Da es immer mal wieder vorkommt, dass eine Saite reißt oder das die Saiten einfach zu alt sind, will ich schon einmal an dieser Stelle erklären, wie man eine Saite aufzieht (auch später werde ich nocheinmal hierauf verweisen). Es gibt verschiedene Typen von Gitarren und je nach Modell kann die Art, wie die Saiten aufgezogen werden variieren. Ich beschreibe hier die Variante, die für die meisten Akustikgitarren gilt.
Die Saiten, die wir hier betrachten, haben kein Ballend, d.h. sie haben nicht extra einen metallischen Ring o.ä. am Ende, da dieser Saitentyp nicht für alle Gitarren geeignet ist.
Wir ziehen die Saite unten durch die Öffnung im Steg und befestigen sie wie im folgendem Schema dargestellt:
Dazu machen wir folgendes: Nachdem wir die Saite durch die Öffnung gezogen haben (Schritt 1) nehmen wir das untere Ende der Saite und ziehen es über den Steg und unter der Saite durch (Schritt 2). Nun ziehen wir das Ende wieder zurück über den Steg und führen es unterhalb der Kante unter der Saite hindurch (Schritt 3). Dabei sollte 1-2 cm überstehen. Nun ziehen wir den Knoten richtig fest (Schritt 4). (Bei den Melodiesaiten empfiehlt es sich zwischen Schritt 2 und 3 das Saitenende nochmals um die Saite zu führen).
Nun beschäftigen wir uns mit dem oberen Ende:
Die Saiten haben folgende Positionen:
Nach folgendem Schema befestigen wir das obere Ende der Saite am Zylinder (um den die Saite später gewickelt ist):
Wir ziehen das Saitenende von unten durch die Öffnung (Schritt 1). Nun führen wir das Ende erneut durch die Öffnung, sodass sich eine Schlaufe bildet (Schritt 2). Anschließend führen wir das Saitenende über den Zylinder und durch die Schlaufe hindurch (Schritt 3) und ziehen den Knoten dann fest (Schritt 4).
Sollte nachher zu viel überstehen, so kann man den Überstand einfach abschneiden.
Nun kann die Saite mittels der Drehmechaniken gespannt werden, bis sie die richtige Tonlage erreicht (nicht überspannen!).
23.01.07
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen