Nachdem wir die Theorie nun hinter uns haben, kommen wir zur ersten praktischen Anwendung:
Dem ersten Akkord. Doch kurz noch: Was ist überhaupt ein Akkord?
Ein Akkord ist ein Dreiklang, d.h. er besteht aus drei Tönen (dazu später mehr). Akkorde werden verwendet, um Lieder zu begleiten. Jeder Akkord beruht auf einem Grundton der Tonleiter, welcher dem Akkord seinen Namen gibt.
Wir beginnen zuerst mit den einfachen Dur-Akkorden. Später werde ich genauer darauf eingehen.
Aber jetzt: Unser erster Akkord:
Dazu greifen wir mit der linken Hand unterhalb des Halses herum und setzen nun die Finger wie folgt auf: Den Zeigefinger auf die D-Saite im zweiten Bund, den Mittelfinger auf die G-Saite im zweiten Bund und den Ringfinger auf die H-Saite im zweiten Bund. Die Finger üben nun Druck auf die Saiten aus, sodass diese gegen das Griffbrett gedrückt werden.
Der Daumen wird auf den Rücken des Halses gelegt
Versucht möglichst, dass die Finger alle auf einer Höhe sind (wie im Schema).
Diese Stellung der Finger ist etwas ungewohnt und evtl. zu Beginn etwas kniffelig, da die Finger dicht aneinander liegen.
Greift möglichst immer in der Mitte des Bundes.
Wenn ihr das alles habt, dann schlagt die Saiten an. Dazu schlägt die rechte Hand mit dem Daumen (oder dem Plektrum) beim Schallloch schnell einmal von oben nach unten über alle Saiten. Es sollte eine flüssige Bewegung sein (also nicht die Saiten einzeln anschlagen).
Wenn alles geklappt hat, habt ihr gerade euren ersten Akkord gespielt :)
Macht euch nichts draus, wenn es am Anfang ein wenig scheppert. Übt einfach ein wenig den Akkord, d.h.: Setzt die Finger wieder ab, setzt sie erneut auf und schlagt die Saiten an.
Wenn ihr trotzdem noch das Gefühl habt, der Akkord klingt noch nicht sauber genug, dann schlagt langsam jede Saite einzeln an, um zu erfahren, welche der Saiten nicht klingt. Grund dafür kann sein, dass ihr nicht genau mittig im Bund greift, oder dass ihr nicht genügend Druck auf die Saiten ausübt.
Nachdem ihr ein paar Mal den Akkord geübt habt (absetzen, aufsetzen, anschlagen) und er einigermaßen sauber klingt, versucht mal beim Aufsetzen der Finger alle drei Finger gleichzeitig aufs Griffbrett zu setzen.
Hinweis: Bei diesem Akkord werden nicht alle Saiten angeschlagen, sondern die tiefe E-Saite wird ausgelassen. Ihr schlagt also erst ab der zweiten, der A-Saite an. Auch dies ist gewöhnungsbedürftig, aber für den Anfang brauchen wir es damit nicht allzu eng nehmen. Aber behaltet es schonmal im Hinterkopf und versucht es anzuwenden, da hierdurch der Akkord einfach sauberer klingt.
Noch ein Tipp: Versucht doch mal, nicht Zeige-, Ring- und Mittelfinger (1,2,3), sondern alternativ Mittel-, Ring- und den kleinen Finger (2,3,4) zu verwenden (dies werden wir später für die Barré-Akkorde brauchen).
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